FCH AKTIV: BGH-Urteil zu Verwahrentgelte - Handlungsbedarf für Banken!

FCH Erfahrungsaustausch: Konsequenzen der Rechtsprechung • Haftungsrisiken • Verjährung • Transparenzgebot • Ausmaß drohender Rückforderungen und Rückstellungsberechnung

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Der BGH hat am 4. Februar 2025 entschieden, dass Verwahrentgelte für Giro-, Tagesgeld- und Sparkonten gegenüber Verbrauchern unwirksam sind. Grund sind Verstöße gegen das Transparenzgebot und die unangemessene Benachteiligung von Kunden (§ 307 BGB). Banken drohen nun Rückforderungen, insbesondere für Entgelte ab 2022, wobei die Verjährung noch umstritten ist. Zudem müssen Preisverzeichnisse und AGB überprüft werden, um künftige rechtliche Risiken zu vermeiden. Das Urteil hat weitreichende Folgen für Banken, da es die Gestaltung von Gebührenmodellen einschränkt. Auch weitere Entgeltregelungen wie Gebühren für Ersatzkarten wurden für unwirksam erklärt.

Seminarnummer: SE2505074
Interessant für die Bereiche: Bankrecht, Einlagen-& Wertpapiergeschäft

Darstellung der Rechtsprechung: Was hat der BGH entschieden?

  • Unwirksamkeit der Verwahrentgeltklauseln: Giro-, Tagesgeld- und Sparkonten betroffen
  • Begründung: Intransparenz und Abweichung vom gesetzlich vorgesehenen Kapitalerhalt
  • Differenzierung: Wann sind Entgelte zulässig – und wann nicht?

Konsequenzen für Banken: Haftung, Rückforderungen und Handlungsoptionen

  • Rückzahlungsansprüche: Sind Banken zur Erstattung gezwungen? Welche Verjährungsfristen gelten?
  • Reputationsrisiken: Negative Berichterstattung, Verbraucherschutzklagen, regulatorische Maßnahmen
  • Vertragsanpassungen: Wie können Banken Verwahrentgelte künftig rechtssicher gestalten? 
  • Prüfung und ggf. Anpassung der Gebührenmodelle

AGB-Recht: Welche To Dos ergeben sich aus der Entscheidung?

  • Inhaltliche Anforderungen: Transparenzgebot und Schutz vor unangemessenen Benachteiligungen, d.h., alle Preisverzeichnisse und AGB-Klauseln müssen im Lichte der BGH-Rechtsprechung überprüft und ggf. angepasst werden.
  • Vertragliche Anforderung: Die Einführung neuer Verwahrentgelte ist aufgrund der gesetzlichen Anforderungen nur noch unter engen Voraussetzungen möglich.
  • Zulässige Preisgestaltung: Banken müssen sicherstellen, dass Preisabreden und Hauptleistungspflichten nicht vermischt werden, um rechtliche Angreifbarkeit zu vermeiden.

Exkurs: Verjährung, Folgenbeseitigung und weitere Risiken

  • Verjährungsbeginn: Mit Erhebung der Gebühr oder erst mit dem BGH-Urteil?
  • Rückforderungsansprüche von Verbrauchern oder besteht sogar ein massenhaftes Klagerisiko?
  • Rechtliche Präzedenzfälle: Welche früheren Urteile sind vergleichbar?

14:00 - 15:30 Uhr

Prof. Dr. Roman Jordans

Rechtsanwalt (of Counsel), Fachanwalt Bank- und Kapitalmarktrecht
CBH Rechtsanwälte Cornelius Bartenbach Haesemann & Partner Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB

Prof. Dr. Roman Jordans, RA, seit 2008 Fachanwalt für Bank-/Kapitalmarktrecht. Langjähriger (Chef-)Justiziar einer Sparkasse. Seit März 2019 bei CBH Rechtsanwälte mit Fokus auf Bankrecht/Prozessführung für und Beratung von Banken. Die Professur für Wirtschaftsrecht (IU) hat er seit Juli 2022 inne.

Das Transparenzgebot, die neue AGB-Allzweckwaffe des BGH!

Entgelt für die Ausstellung einer Ersatz-Bank Card/Ersatz-PIN

Prof. Dr. Hervé Edelmann

Negativzinsen und Verwahrentgelte: Aktuelle BGH-Rechtsprechung

Zulässigkeit von Verwahrentgelten bzw. Negativzinsen bei Girokonten, Tagesgeldkonten, Sparkonten etc.

Prof. Dr. Roman Jordans, Prof. Dr. Patrick Rösler

Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit von Verwahrentgelten

Prof. Dr. Hervé Edelmann

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05.05.2025
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