Analyse und Validierung von Risikomessverfahren im Fokus der Aufsicht

Angemessenheitsprüfung der Modellierung von Risikotragfähigkeitskonzept, Kreditportfolio und Marktrisiken bei Mehrmandanten-Dienstleistern – Konsequenzen für Primärbanken

In der Regel wird die Überprüfung von Risikomessverfahren als lästige Pflicht angesehen und am Ende unzähliger Prüfschritte unterschreibt die Geschäftsleitung die vom Risikocontrolling erarbeitete Excel-Vorlage und qualitative Einschätzung. Hierbei wird jedoch übersehen, dass die entsprechenden 44er Prüfungen ein wesentlicher Bestandteil des SREP sind und starken Einfluss auf die Risikoprofilnote und den Kapitalzuschlag haben. Die Primärinstitute (LSIs) verlassen sich hierbei gerne auf die bereit gestellte Modellvalidierung ihrer Dienstleister, so dass institutsbezogene Modellschwächen unentdeckt bleiben. Deshalb führt die Bundesbank seit 2023 verstärkt methodische Prüfungen bei Mehrmandanten-(IT-) Dienstleistern unter Berücksichtigung steigender Anforderungen an interne Modelle gemäß AT 4.3.5 der MaRisk 8.0 und des EZB-Leitfadens durch.

Seminarnummer: SE2510031
Interessant für die Bereiche: Revision, Controlling

  • Institutsbezogene Angemessenheitsprüfung bei Verwendung zentral entwickelter Risikomodelle: Feststellungen bei Auswertung der von Dienstleistern bereitgestellten Modellvalidierung für Primärinstitute
  • Zunahme an methodischen Bundesbank-Prüfungen bei Mehrmandanten-(IT-)Dienstleistern seit 2023: Prüfungsansätze • häufige Mängel und Schwere der getroffenen Feststellungen • gewonnene Erkenntnisse
  • Verschärfte Vorgaben für Einsatz von Modellen gemäß AT 4.3.5 der MaRisk 8.0: Pflege eines Modellinventars in der RisikoinventurDokumentation der Überschreibung von Modellergebnissen im Risikobericht • kritische Reflexion und (dezentrale) Validierung der Modelle • Notwendigkeit und Wirkungsweise von Rekalibrierungen?
  • Aktualisierter EZB-Leitfaden für interne Modelle – neue Erwartungen an die Anwendung interner Risikomodelle • wesentliche Implikationen in Bezug auf IRB-Ansätze zur Bewertung von Kreditrisiken
  • Kritische Würdigung der Datenhistorien vor Hintergrund unsicherer Zinssituation und Volatilitäten – Erfassung stärkerer Parameteränderungen bei der Risikoquantifizierung, falls die der Risikomessung zugrundeliegende Datenbasis auf ruhigen Marktphasen basiert (AT 4.1 Tz 6)
  • Nachweispflicht gegenüber der Aufsicht für methodisch fundiertes, quantitatives und qualitatives Vorgehen auf Basis einer revisionsfesten Prozess- und Modelldokumentation • Vorhalten eines Modellinventars
  • Überprüfungs- und Validierungsmethoden zur Identifizierung von Modellschwächen unter Beachtung der Methodenfreiheit: Analyse der Trennschärfe und Kalibrierung • Stabilität der Prognosegüte • Turnus
  • Würdigung angepasster Annahmen und Parameter der Messverfahren an veränderte Risikosituation
  • (Quantitative) Betroffenheitsanalyse: Umgang mit bzw. Abstellen auf Modellmängel bei LSI-Instituten – inwieweit existiert ein „Korrekturposten“ für Modellmängel im Risikotragfähigkeitskonzept?
  • Zum Risiko eines harten SREP-Kapitalzuschlags in Säule 1 und der zusätzlichen Belastung von Säule 2 aufgrund häufig unzureichender Angemessenheitsnachweise eingesetzter Methoden und Verfahren

(dazwischen 15 min. Pause)

09:30 - 13:30 Uhr

Dominik Leichinger

Prüfungsleiter Referat Bankgeschäftliche Prüfungen 2
Deutsche Bundesbank

Langjähriger Bankenprüfer in der Hauptverwaltung für Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Mehrjährige Erfahrung mit MaRisk-Prüfungen in Regionalbanken insb. im Adressrisikomanagement sowie mit der Beurteilung interner Risikomodelle. Autor zahlreicher Fachpublikationen.

Rezension: MaRisk-konforme Risikomessverfahren, 2. Auflage

Prognosegüte – Validierungsprozess – Modellschwächen

Guido Wiegert

Barwertige Risikomessung von Kreditrisiken

Prof. Dr. Dirk Heithecker

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10.10.2025
09:30 - 13:30 Uhr
Online
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Film + Seminardokumentation
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Ihr Dozent

Dominik Leichinger
Prüfungsleiter Referat Bankgeschäftliche Prüfungen 2
Deutsche Bundesbank

Termin

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