Die im Mittelstand sehr beliebte Rechtsform der GmbH & Co. KG steht im Mittelpunkt dieses Seminars für Analysten, Kreditentscheider und Kreditrevisoren. Aus dem operativen Zusammenwirken einer Kapital- und Personengesellschaft ergeben sich je nach Erscheinungsform und Ausgestaltung spezielle (oftmals versteckte!) Gestaltungspotentiale und Problembereiche, die es zu erkennen gilt und die entsprechend in der Bonitätsanalyse zu berücksichtigen sind. Anhand von Praxisfällen werden die analyserelevanten Besonderheiten bzgl. Bilanzierung, steuerlicher Gewinnermittlung, risikoadäquatem Umgang mit Sonder-/Ergänzungsbilanzen, Eigenkonsolidierung einer GmbH & Co. KG sowie die Abgrenzung zur Betriebsaufspaltung aufgezeigt. Darüber hinaus werden spezifische Aspekte bzgl. KNE/GvK sowie Rating und § 18 KWG-Prozess bei GmbH & Co. KGs erörtert.
10:00 - 13:00 Uhr
Besonderheiten der GmbH & Co. KGs aus dem Blickwinkel der Bilanz- und Kreditpraxis
- Überblick über die praxisgängigen Strukturen von GmbH & Co. KGs - gestalterische Möglichkeiten (u. a. Einheits-GmbH & Co. KG, doppelstöckige GmbH & Co. KG)
- Problematische Beurteilung der Gesamtrisikolage bei (oftmals) fehlender Transparenz
- Sonderrechtsform „Betriebsaufspaltung“: Trennung der Funktionen in Betriebs- und Besitzgesellschaft - typische Konstellationen
Analyserelevante Spezifika dieser beliebten Rechtsform • Bilanzierung und steuerliche Gewinnermittlung
- Übersicht über die analyserelevanten Bilanzen der GmbH & Co. KG und Komplementär-GmbH - Einbezug von Privat- und Sonderkonten
- Erläuterungen zur analytischen Aufbereitung des Jahresabschlusses
- Zweistufige Gewinnermittlung einer GmbH & Co. KG: Gesellschafter-Bilanzen/-Konten und -Ebene GmbH bzw. Personengesellschaften/KG
Sonder- und Ergänzungsbilanzen in der Bilanzanalyse
- Gründe für Sonder- und Ergänzungsbilanzen: Wo liegen die praxisrelevanten Unterschiede? - Sind diese in der Analyse berücksichtigt?
- Hinweise und Beispiele zu den typischen mindestens 6 Bilanzen
- Eigenkonsolidierung einer GmbH & Co. KG mit typischen Beteiligungs- und Vertragsverhältnissen
Ausgewählte rechtsformspezifische Gestaltungsmöglichkeiten und Fallstricke in der Bonitätsbeurteilung
- Zuordnungskriterien für Gesellschafter- und Kapitalkonten
- Probleme mit der in der Praxis vielfach nicht stringenten Trennung zw. Vermögen der Gesellschaft und Gesellschafter
- Erkennen von (spezifischer) Bilanzkosmetik bei GmbH & Co. KGs
- Auswirkungen der unterschiedlichen KNE-/GvK-Reichweiten auf die Analyse-/Ratingprozesse
Ausgewählte Praxisfälle aus „GmbH & Co. KG-typischen“ Bereichen im Mittelstand - Analyse-Checkliste
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