
Nicole Rüping ist Spezialistin Treasury in der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und Vorsitzende des Anlageausschusses des Volksbank Bielefeld-Gütersloh NachhaltigkeitsInvest sowie Mitglied des bankeigenen Kompetenzboards „Grün“
Sozial, ethisch und natürlich ökologisch: Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Mit Nachhaltigkeit in all ihren Aspekten beschäftigt sich die Volksbank Bielefeld-Gütersloh seit nunmehr zehn Jahren intensiv. Sie gehört mit einer Bilanzsumme von über 4 Mrd. € zu den großen Genossenschaftsbanken in Nordrhein-Westfalen und hat als eine der ersten Banken in der Region Ostwestfalen-Lippe das Thema Nachhaltigkeit 2009 in der Strategie fest verankert[1].

I. Nachhaltigkeit ist kein Nischenthema mehr
Aktuelle Hitzerekorde in den Sommermonaten – neun der zehn heißesten Juli-Monate fanden seit dem Jahr 2005 statt – lassen die Menschen inzwischen auch in Europa den Klimawandel deutlich spüren[2]. In der Breite der Bevölkerung wächst der Wunsch nach konsequenten Entscheidungen zum Schutze der Umwelt[3].
Mit der Verabschiedung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung im September 2015 sowie der Unterzeichnung des Übereinkommens von Paris im Dezember 2015 gab es auf politischer Ebene neue Impulse für mehr Nachhaltigkeit im Alltag und besonders in der Wirtschaft. Die Politik hat erkannt, dass der Wandel hin zu einer ökologisch verträglichen Wirtschaftsordnung hohe Investitionen erfordert. Auf europäischer Ebene wird mit einem Aktionsplan für nachhaltige Finanzierung derzeit versucht, durch regulatorische Vorgaben private Investitionen in die gewünschten Bahnen zu lenken[4].
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Beitragsnummer: 6810