Eine vergleichende Analyse
Tom Arndt, Analyst HR Performance & Reward, HSBC Deutschland
I. Einleitung
Bereits seit mehreren Jahren befinden sich die Zinsen weltweit auf einem sehr niedrigen Niveau. Doch insbesondere deutsche Privatanleger bevorzugen traditionell eher konservative Anlageformen wie Sparkonten oder Lebensversicherungen. Das hat zur Folge, dass die Kapitaleinkünfte stark sinken oder gar komplett ausbleiben. Um dies zu verhindern, rücken Wertpapieranlagen auch für deutsche Privatanleger immer mehr in den Fokus. Damit die Vorteile der Diversifikation genutzt werden können, kann das zur Verfügung stehende Kapital in Fonds investiert werden. Man unterscheidet dabei grundsätzlich zwischen aktiv und passiv gemanagten Fonds. Aktiv gemanagte Fonds zeichnen sich dadurch aus, dass Fondsmanager die Finanzmärkte analysieren und den Fonds auf Basis ihrer Analysen und Erwartungen managen. Im Gegensatz dazu versuchen passiv gemanagte Fonds einen Index, wie beispielsweise den DAX, nachzubilden. Aus diesem Grund werden passiv gemanagte Fonds auch Indexfonds genannt. Ziel der Indexfonds ist eine Wertentwicklung zu erreichen, die identisch zu der Wertentwicklung des abgebildeten Indexes ist.
Oft werden Indexfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) gleichgesetzt; dies ist jedoch nicht korrekt. Der wesentliche Unterschied zwischen Indexfonds und ETFs liegt im Börsenhandel. Da ETFs an der Börse gehandelt werden, entstehen hier die entsprechenden Preise für ETFs. Die Preisbildung von Indexfonds erfolgt im Gegensatz dazu nur einmal täglich. Dazu wird auf Basis der Schlusskurse der im Fonds enthaltenen Titel der sog. Nettoinventarwert des Fonds ermittelt. [...]
Beitragsnummer: 3045
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