Dr. Jule Martin, Rechtsanwältin in der Kanzlei Osborne Clarke Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft mbB in Hamburg
I. Prolog
Von der Politik explizit gewollt, sind in den vergangenen Monaten verstärkt Projekte in Planung und Umsetzung gegangen, die eine Direktlieferung der Industrie mit erneuerbarem Strom aus PV- und Windenergieanlagen zum Gegenstand haben. Doch was sind die Treiber dieser Projekte, was ist eine Direktlieferung überhaupt und welche Besonderheiten sind im Rahmen einer Finanzierung solcher Projekte zu beachten?
II. Hintergrund und Treiber
Sogenannte Power Purchase Argeements („PPAs“) haben bereits seit einigen Jahren auch im deutschen Strommarkt einen festen Platz. Wurden sie zunächst vor allem für Anlagen genutzt, deren staatliche Förderung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausgelaufen war, haben steigende Strompreise mit stetem Auslaufen der Corona-Pandemie im Jahr 2021 und dann in historischem Ausmaß im Jahr 2022 aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine die Entwicklung zum Abschluss von PPAs zuletzt stark angetrieben. Erneuerbare-Energien-Anlagenbetreiber stiegen vorübergehend aus der Förderung ihrer Anlagen im Markprämienmodell aus, um kurzfristige PPAs mit hohen Festpreisen zu schließen und so an den hohen Strommarktpreisen zu partizipieren. [...]
Beitragsnummer: 22690
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