Fuchs/Zimmermann (Hrsg.), Wertpapierhandelsrecht. WpHG, MAR. C.H.BECK, München, 3. Aufl. 2024. 3.811 S., 349 €.
Das Wertpapierhandelsrecht ist von einer besonderen Gemengelage von zivilrechtlichen, aufsichtsrechtlichen und strafrechtlichen Bestimmungen gekennzeichnet. Es regelt u. a. die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen, den börslichen und außerbörslichen Handel mit Wertpapieren sowie die Veränderung von Stimmrechtsanteilen von Aktionären an börsennotierten Gesellschaften. Die Einhaltung der hierbei bestehenden Pflichten der Dienstleister wird dabei von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht, zudem bestehen etwa beim Verbot des Marktmissbrauchs strafrechtliche Konsequenzen.
Die nunmehr vorgelegte 3. Auflage des Fuchs/Zimmermann berücksichtigt die weitreichenden Änderungen im Wertpapierhandelsrecht, durch die v. a. der europäische Gesetzgeber dieses Rechtsgebiet in den letzten Jahren umgestaltet hat. Aufgrund der zahlreichenden Änderungen war dies keine einfache Aufgabe. Die Herausgeber und Autoren haben dies aber bestens gemeistert, auch wenn der Auffassung des Verfassers immer noch nicht gefolgt wird (§ 101 WpHG, Rn. 48).
Das Werk ist, gerade weil das Wertpapierhandelsrecht in Bewegung ist, ein hilfreicher Begleiter für alle hiermit verbundenen Rechtsfragen.
Prof. Dr. Roman Jordans, LL.M. (NZ), Rechtsanwalt und Fachanwalt für bank- und Kapitalmarktrecht (of Counsel), CBH Rechtsanwälte Köln sowie Professor für Wirtschaftsrecht an der IU Internationale Hochschule
Beitragsnummer: 22542