Donnerstag, 27. Juli 2023

Herausgeberinterview mit Dr. Patrick Grete und Uwe Naujoks

Business Continuity und Notfallmanagement (BCM) in Banken; Aufsichtliche Anforderungen und die Umsetzung in der Praxis


Herausgeber Dr. Patrick Grete und Uwe Naujoks im Interview mit Björn Seebach, Bereichsleiter Revision, FCH AG, über die Neuerscheinung „Arbeitsbuch Business Continuity und Notfallmanagement in Banken".

 

Herr Dr. Grete, Herr Naujoks, an wen richtet sich das Fachbuch, wer kann davon profitieren?  

Dr. Grete

Dieses Buch ist ein Praxisbuch, aus der Praxis für Praktiker. Es richtet sich sowohl an Institutionen, die sich gerade neu dem Thema widmen oder aber an Institutionen, die neue Impulse für ihr bestehendes BCM erhalten wollen. 

Unser Ziel ist es, das vielfältige Thema BCM aus den verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und auch die Schnittstellen zu anderen Managementdisziplinen unter dem Stichwort „Integration von Managementsystemen” in den Fokus zu nehmen.

 

Können Sie uns einen Überblick über den Inhalt des Buches geben und welche Schwerpunkte werden behandelt? 

Herr Naujoks:

Das Buch behandelt das Kontinuitätsmanagement für Banken und ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten geht es um die strategische Ebene, also wie ein BCM aufgebaut und mit genügend Ressourcen ausgestattet wird. Im zweiten Teil geht es eher um die operative Ebene.

Wir wollen verschiedene Zielgruppen ansprechen und damit sowohl den theoretischen als auch den praxisorientierten Part näherbringen. Das Buch ist so aufgebaut, dass es je nach den Interessen- als auch Bedürfnislagen gelesen werden kann. Die einzelnen Beiträge bauen nicht aufeinander auf, es muss also nicht „in einem Rutsch” gelesen werden.

 

Wie aktuell ist das Handbuch in Bezug auf die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse in dem betreffenden Fachgebiet?

Dr. Grete

Sehr aktuell, da es sowohl auf den neuen BCM-Standards 200-4 des BSI aufbaut (Veröffentlicht 14.06.2023) als auch auf die Verbindung von BCM und IT im Hinblick des Digital Operational Resilience Acts (DORA) eingeht. Die Autoren verfügen über vielfältige Kenntnisse bezüglich regulatorischer Anforderungen und integrieren diese unterschiedlichen Perspektiven in ihre Beiträge.

 

Gibt es konkrete Beispiele oder Fallstudien, die im Buch behandelt werden, um den Lesern praktische Anwendungsmöglichkeiten zu vermitteln?

Herr Naujoks

Ein Beitrag widmet sich beispielsweise konkreten BCM-Übungen und was aus ihnen gelernt werden sollte, damit sie keinen Schaden anrichten. In einem weiteren Beitrag werden kommunikative Aspekte reflektiert, die sich in einer BIA negativ auswirken. Daraus können Leser viele wichtige Denkanstöße für die eigene Praxis mitnehmen.

Unser Anliegen ist es, den Lesern das Thema so praxisorientiert wie möglich darzubringen. Der Beitrag „Faktor Mensch in der Krise” beinhaltet sehr viel praktische Beispiele und Anregungen ähnlich wie mein Beitrag zu den BCM-Phasen. 

 

Gibt es spezifische Bereiche oder Themen, die bewusst nicht im Handbuch behandelt werden und warum?

Dr. Grete

Wir haben bewusst theoretische Abhandlungen über BCM-Standards, Normierungen und wie sie sich entwickelt haben, nicht mit aufgenommen. Ein solches Wissen kann zwar hilfreich für konkrete Projekte sein, aber dort sind praktische Informationen, die man direkt anwenden kann, aus unserer Sicht viel nützlicher.


Beitragsnummer: 22220

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