Montag, 1. August 2022

Start in die Zukunft: Modernes Datenmanagement für Finanzdienstleister

Eine neue Studie im Auftrag von InterSystems zeigt, welche Vorteile der direkte Zugriff auf alle Daten den Finanzdienstleistern bringt und was dem im Weg steht

Jochen Boldt, Sales Director Data Platform bei InterSystems

Unternehmen jeder Branche suchen nach einer Lösung, um ihre Daten effektiver nutzen zu können. Dazu zählen primär auch Finanzdienstleister. Für sie kommt es vor allem darauf an, einen 360-Grad-Blick auf alle eigenen Daten zu erhalten. Durch den umfassenden Überblick können Finanzdienstleister tägliche Aufgaben schneller sowie effizienter erledigen und leichter Innovationen entwickeln. Zum Beispiel stehen für das Berichtswesen mehr Informationen zur Verfügung. Außerdem können Finanzdienstleister ihren Kunden neue Services bieten, die sich durch größere Personalisierung auszeichnen.

Häufig fehlt in den Unternehmen aber noch der direkte Zugriff auf alle Daten. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von InterSystems bestätigt das. Die Studie basiert auf einer Befragung von 250 Führungskräften der Finanzbranche in den USA und Kanada. Auf dem Weg zu einem datengesteuerten Unternehmen besteht die größte Herausforderung für 71 % der Führungskräfte darin, allen Mitarbeitern einen unmittelbaren, sicheren Zugang zu den vorhandenen Daten zu ermöglichen. Demnach erfüllen viele Finanzdienstleister nicht die Anforderungen an ein modernes Datenmanagement. Aber woran liegt das?

Hindernisse und Prioritäten

Für 54 % der für die Studie befragten Finanzdienstleister gehören Datensilos zu den drei größten Hindernissen für Innovation. Deshalb steht für 62 % der bessere Zugriff auf in Silos verteilte Daten aktuell auf der Liste ihrer drei größten Prioritäten. Es geht dabei darum, die Barriere zwischen einem Unternehmen, seinen Daten und neuen Erkenntnissen zu entfernen. Was immer mehr Finanzdienstleister erkennen, können sie dann zielgerichteter bearbeiten und innovative Angebote entwickeln. In diesem Zusammenhang planen 44 %, im gesamten Unternehmen vermehrt Analysen durchzuführen. Weitere 40 % wollen neue Anwendungen für ihre Kunden entwickeln. 

Wie Innovation aussieht

Wenn es einen direkten Zugriff auf alle Daten gibt, nimmt Innovation in der Finanzbranche viele Formen an. Self-Service-Funktionen für Kunden erfreuen sich beispielsweise großer Beliebtheit. Der Grund: Kunden können ihre Anliegen selbst erledigen – jederzeit und von überall. Hinzu kommt der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Immer mehr Finanzdienstleister nutzen die Technologie, um Vorhersagen zu treffen und in Echtzeit aussagekräftige Erkenntnisse über das Kundenverhalten oder verdächtige Aktivitäten zu gewinnen.

Wie die Studie zeigt, bevorzugen Finanzdienstleister zudem Lösungen, die eine Datenvisualisierung ermöglichen, Self-Service-Funktionen für Mitarbeiter bieten und Interoperabilität zwischen den Datenquellen garantieren. Durch Self-Service-Funktionen können Mitarbeiter die vorhandenen Daten interaktiv erforschen, schnell Antworten auf ihre Fragen finden und fundierte Entscheidungen treffen. Dadurch sind sie auch weniger auf die IT-Teams angewiesen, was Zeit und damit Kosten spart. Bei 85 % der Finanzdienstleister verbringen die IT-Teams ein Viertel oder sogar die Hälfte ihrer Zeit damit, zusammen mit ihren Kollegen relevante Daten zu finden, aussagekräftige Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen und diese dann den Fachabteilungen zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung zu stellen.

Kurzum: Der direkte Zugriff auf alle Daten bringt spürbare Vorteile. Offen ist aber noch, wie Finanzdienstleister die Grundlage für ihn schaffen. Hier kommt das Konzept der Smart Data Fabric ins Spiel.

Daten miteinander verknüpfen und dann nutzen

Über eine Smart Data Fabric lassen sich Daten aus allen internen und externen Quellen für ihre Analyse zusammenführen, bereinigen und harmonisieren. All das erfolgt unabhängig davon, aus welcher Quelle die Daten stammen, in welchem Format sie vorliegen und welche Übertragungswege und -protokolle genutzt werden. Mithilfe einer modernen Datenplattform wie InterSystems IRIS gelingt es Finanzdienstleistern, die Smart Data Fabric einfach und schnell zu implementieren. Dadurch entsteht eine Single Source of Truth (SSoT), eine zentrale und einheitliche Sicht auf alle vorhandenen Daten. Damit steht Finanzdienstleistern für neue Produkte und Dienstleistungen auch eine Vielzahl von aktuellen und vertrauenswürdigen Daten zur Verfügung. 

Außerdem bietet die Smart Data Fabric – entsprechend dem Namen – integrierte Funktionen für die Analyse von Daten, Dashboards und den Einsatz von KI und ML. Mitarbeiter können aber auch mit bereits vorhandenen Tools auf die verknüpften Daten zugreifen, was die Lösung sehr benutzerfreundlich macht. Demzufolge gibt die Smart Data Fabric allen Mitarbeitern einen direkten Zugriff auf alle Daten, ohne dabei den Druck auf die IT-Teams zu erhöhen. Die Smart Data Fabric baut auf der bestehenden IT-Infrastruktur auf, beseitigt Datensilos und fördert die Zusammenarbeit und Kreativität von Mitarbeitern. Insgesamt bringt sie Finanzdienstleister in eine optimale Ausgangslage. Dank der Smart Data Fabric und dem durch sie entstehenden modernen Datenmanagement starten Finanzdienstleister sicher in die Zukunft.

PRAXISTIPPS

  • Eine neue Strategie für das eigene Datenmanagement und einen 360-Grad-Blick auf alle Daten entwickeln. 
  • Für Interoperabilität zwischen den Datenquellen sorgen und dadurch Silos beseitigen.
  • Daten zusammenführen, bereinigen und harmonisieren.
  • Self-Service-Funktionen für Mitarbeiter einführen.
  • Eine Smart Data Fabric als Lösung für alle Anforderungen implementieren.

Beitragsnummer: 21773

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