Sonntag, 28. August 2022

Umsetzung eines wirksamen IKS im Bereich der Banksteuerung

Herausforderung für viele Institute in Zeiten des Fachkräftemangels – Lösungsansätze unter Berücksichtigung aktueller aufsichtsrechtlicher Anforderungen

Thomas Maurer, Leiter Interne Revision, Münchner Bank eG

 

I. Einleitung

Die elementare Bedeutung eines funktionsfähigen Internen Kontrollsystems für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit eines Kreditinstituts wird kaum noch jemand ernsthaft in Zweifel ziehen. Nicht nur die großen Ereignisse wie der Fall Wirecard oder der Cum-Ex-Skandal, sondern auch die vielen kleineren und teilweise auch größeren Schadensfälle, die in der Praxis leider immer wieder auftreten, haben nahezu flächendeckend zu einem Umdenken in den Führungsetagen der Banken geführt. Mittlerweile werden effiziente und wirksame Kontrollverfahren nicht mehr nur als Kosten- sondern auch als Erfolgsfaktor begriffen.

Allerdings stellt sich je nach Thema und Fachbereich die praktische Umsetzung teilweise nicht ganz einfach dar. Insbesondere in jenen Bereichen, in denen Spezialwissen zur Durchführung der Kontrollhandlungen benötigt wird, und das sind mittlerweile sehr Viele, ist es nicht immer einfach, entsprechende Kapazitäten vorzuhalten. Der viel diskutierte Fachkräftemangel, den alle Institute immer mehr zu spüren bekommen, macht die Sache nicht besser. Hierfür ist der Bereich der Gesamtbanksteuerung ein herausragendes Beispiel. Insbesondere in kleineren und mittelgroßen Instituten ist das Spezialwissen in diesem Bereich auf wenige, wenn nicht sogar eine einzige Person, konzentriert, so dass sich nahezu zwangsläufig ein Problem bei der Implementierung wirksamer Kontrollen ergibt. Verschärft wird das Ganze noch dadurch, dass für viele Kontrollhandlungen nicht nur fundierte Kenntnisse in der Banksteuerung erforderlich sind, auch fortgeschrittenes IT-Know-how ist beim Einsatz komplexer Rechenmodelle gefragt. 

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie es unter den gegebenen Rahmenbedingungen dennoch gelingen kann, ein erfolgreiches IKS aufzubauen. Im Folgenden werden einige Lösungsansätze vorgestellt.

 

II. Wesentliche aufsichtsrechtliche Vorgaben 

1. KWG und MaRisk [...]
Beitragsnummer: 20598

Weiterlesen?


Dies ist ein kostenpflichtiger Beitrag aus unseren Fachzeitschriften.

Um alle Beiträge lesen zu können, müssen Sie sich bei MeinFCH anmelden oder registrieren und danach eines unserer Abonnements abschließen!

Anmeldung/Registrierung

Wenn Sie angemeldet oder registriert sind, können Sie unter dem Menüpunkt "BankPraktiker DIGITAL" Ihr

aktives Abonnement anschauen oder ein neues Abonnement abschließen.

Beitrag teilen:

Produkte zum Thema:

Produkticon
Schlüsselkontrollen zur IKS-Optimierung

Beiträge zum Thema:

Beitragsicon
Weiterentwicklung des Internen Kontrollsystems (IKS)

Praxisbericht der Münchener Hypothekenbank zum Aufbau eines integrierten Systems zum Management prozessinhärenter Risiken von Schlüsselkontrollen

12.10.2023

Beitragsicon
Prüfung des Internen Kontrollsystems durch die Interne Revision

Möglicher Lösungsansatz zu der Frage: „Wie lässt sich das Sachgebiet prüfen, wenn die Interne Revision doch selbst ein Teil davon ist?“

17.01.2023

Beitragsicon
MaRisk 9.0-E vom 15.02.2024 – Kritische Würdigung von CSRBB & IRRBB

Auswirkungen der neuen MaRisk 2024 auf die Zinsbuch- und Gesamtbanksteuerung aus Sicht eines LSI-Instituts.

09.02.2024

Um die Webseite so optimal und nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, werten wir mit Ihrer Einwilligung durch Klick auf „Annehmen“ Ihre Besucherdaten mit Google Analytics aus und speichern hierfür erforderliche Cookies auf Ihrem Gerät ab. Hierbei kommt es auch zu Datenübermittlungen an Google in den USA. Weitere Infos finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen im Abschnitt zu den Datenauswertungen mit Google Analytics.