Dienstag, 30. November 2021

Digitalisierung ist mehr als ein papierloses Büro

Kreditprozesse entlang der digitalen Möglichkeiten mit Fokus auf ein umfassendes effizientes Dokumentenmanagement neu denken

Eberhard Mailach, Leiter Kreditsekretariat, Prozessmanagement Kreditgeschäft, Nassauische Sparkasse

 

I. Herausforderung „Digitalisierter Geschäftsprozess“

Digitalisierung scheint das Modewort der Gegenwart. Es gibt kaum ein Unternehmen, das die Digitalisierung der Geschäftsprozesse nicht in den strategischen Leitlinien verankert hat. Oftmals werden diese Leitlinien sowie die zuzuordnenden Projekte und Maßnahmen mit dem Zusatz „4.0“ versehen. 

 

Auch die Politik hat sich dem Thema verschrieben und auf Bundesebene seit März 2018 ein eigenes Staatsministerium für die Digitalisierung eingerichtet. Im November 2018 wurde die erste Umsetzungsstrategie „Digitalisierung gestalten“ veröffentlicht[1]. Betrachtet werden die fünf Handlungsfelder „Digitale Kompetenz“, „Infrastruktur und Ausstattung“, „Innovation und digitale Transformation“, „Gesellschaft im digitalen Wandel“ und „Moderner Staat“.


 

Abb. 1 – Die Digitalstrategie der Bundesregierung

 

Doch was heißt Digitalisierung? Mit diesem Begriff verbindet sicherlich jeder etwas anderes. Meist wird dieser Begriff jedoch in irgendeiner Weise mit Online-Prozessen über das Internet verbunden. Das papierlose Büro ist in aller Munde. Gerade die Corona-Pandemie hat solchen Prozessen einen massiven Vorschub geliefert. Einzelhandelsgeschäfte bauten Online-Shopping-Möglichkeiten aus und die heimische Wohnung wurde für viele Berufe zum alltäglichen Büro. Arbeiteten vor der Pandemie gerade einmal 12 % der Beschäftigten in Deutschland mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice, gaben im Frühsommer 2020 50 % der Erwerbstätigen an, im Homeoffice arbeiten zu können[2]. Videokonferenzen waren von einem zum anderen Tag bis in den privaten Bereich hin plötzlich Alltag.

 

Aber können wir wirklich schon von einem digitalen Geschäftsprozess sprechen, wenn der Kunde die Möglichkeit hat, von seinem PC oder Smartphone aus Bankdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wenn Formulare am PC elektronisch ausgefüllt werden können oder wenn Mitarbeiter Arbeitsvorgänge über den eigenen PC im Homeoffice bearbeiten?

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Beitragsnummer: 18130

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