Donnerstag, 11. April 2019

Digitalisierung: Mediative Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg

Damit Digitalisierung und Industrie 4.0 für Unternehmen nachhaltig gelingen, sind mediative Kompetenz, Fall-Supervision und Mediation Schlüssel für den Erfolg.

Dr. Michaela Theißen, Rechtsanwältin (Tätigkeitsschwerpunkte: Bank- und Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, Vertriebsrecht), Mediatorin, Master of Mediation (MM) und Supervisorin (mediationsanaloge Fall-Supervision), Carl Heinrich Knoche & Partner Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Düsseldorf

Heiner Krabbe, Diplom-Psychologe, Mediator und Supervisor (BAFM), Ausbilder in Mediation und Supervision, Leiter der Mediationswerkstatt Münster

I. Digitalisierung als Herausforderung für Menschen

Digitalisierung und Industrie 4.0 bieten Unternehmen weltweit neue und herausfordernde Möglichkeiten. Das im Raum stehende Versprechen lautet: Wer die Technik optimal nutzen kann, der kann auf digital leadership in seiner Branche und wirtschaftlichen Erfolg hoffen. Die Umkehrung des Gedankens ist ebenso machtvoll: Wer die Digitalisierung verpasst, dürfte auf Dauer erhebliche Nachteile haben. Unternehmen wollen den Anschluss an die Digitalisierung nicht verpassen. Das gilt natürlich auch – aber nicht nur – für die Banken- und Versicherungsbranche.

Digitalisierung verändert die bisherige Art zu arbeiten. Sie schafft neue Arbeitsformen[1]. Beschäftigte 4.0 – als Arbeitnehmer (m/w/d)[2] oder selbständige Dienstleister – nehmen die Digitalisierung als Chance und als Risiko wahr. Sie fragen sich z. B., ob sie weiter genug Arbeit und die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die digitale Welt haben.

Um als Unternehmer erfolgreich zu sein, bedarf es nicht nur fachlicher Kompetenz. Mediative Kompetenz und der Einsatz von Fall-Supervision und Mediation sind ebenso Schlüssel für ein Gelingen der digitalen Transformation, denn sie haben einen positiven Einfluss auf die Beschäftigten- und Kundenzufriedenheit und damit auf den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens.

1. Beschäftigte 4.0

Digitalisierung wird vor allem als informationstechnischer Begriff verstanden. Neue technische Möglichkeiten wie das sog. Smart Manufacturing (deutsch: intelligente Fertigung) entstehen. Hierbei wird die Automatisierung von Fertigungsprozessen vorangetrieben[3]. Künstliche Intelligenz spielt eine wichtige Rolle. Der Weg geht hin zum Cloud-Computing. Dies ermöglicht – im Ergebnis – die „Königsdisziplin der digitalen Transformation“: das Digitale Geschäftsmodell[4].

Die digitale Welt scheint praktisch von selbst abzulaufen. Das stimmt so (natürlich) nicht. Es bedarf der Menschen, um die digitalen Prozesse zu gestalten, mit ihnen zu arbeiten und in dieser Welt zurechtzukommen. Es entwickeln sich neue Beschäftigungsformen. Eine Auswahl: [...]
Beitragsnummer: 1311

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