Montag, 25. Februar 2019

Unternehmerische Nachhaltigkeit von Start-ups

Entwicklung eines Modells zur Untersuchung der Ausprägung unternehmerischer Nachhaltigkeit von Start-ups innerhalb der Entwicklungsphasen.

Jasmin Schimek, Studentin Innovationsmanagement (Master)




Dr. Patrick Hedfeld, Senior Projektleiter, Deutsche Leasing AG






I. Einleitung

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten“[1], sagte einst der ehemalige UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon[2]. Zum Ende des dritten Quartals 2018 leben weltweit 7,65 Bio. Menschen auf der Erde[3]. Dabei wird im Durchschnitt ein Wachstum von 230.000 Menschen an einem Tag verzeichnet. Personen, die in Deutschland Mitte des 20. Jahrhunderts geboren wurden, waren Zeugen einer Verdreifachung der Weltbevölkerung, einer Verfünffachung des CO2-Ausstoßes sowie eines Wachstums des weltweiten Handels um das Zweihundertfache[4]. Die Globalisierung ist dabei eine Folge, die Einfluss auf unser Leben hat: So sind wir heute stärker mit allen anderen Ländern auf der Welt verbunden als zuvor. Durch die Vernetzung entstehen viele Vorteile, jedoch auch eine höhere Verantwortung, für die jedes einzelne Land einstehen muss[5]. Die stark ansteigende Anzahl der Weltbevölkerung fordert mehr Ressourcen und verursacht eine stärkere Belastung der Umwelt und der Gesellschaft. Denn global betrachtet leiden 800 Mio. Menschen an Hunger und Mangelernährung[6]. 700 Mio. Menschen leben in starker Armut. Der Klimawandel, die Umweltzerstörung wie auch der Artenschwund nehmen stetig negativere Ausprägungen an. Rund 67 Mio. Kinder haben nicht die Möglichkeit, eine Grundschule zu besuchen. Für diese Probleme müssen globale Lösungsansätze erarbeitet und umgesetzt werden. Hierzu muss auch Deutschland einen Beitrag leisten[7]. Das Stichwort dabei ist Nachhaltigkeit.

Ein Umdenken und ein dementsprechendes Handeln sollen dafür sorgen, dass wir den Wandel nachhaltig und verantwortungsvoll in unserer Lebens- und Wirtschafsweise gestalten. Doch die Konsumorientierung sowie das Streben nach Wachstum wird weiterhin ansteigen und resultiert in einem Dilemma zwischen Wohlstand und Nachhaltigkeit, welches in Einklang gebracht werden muss[8]. Unternehmen sollen und können an dieser Stelle aufgrund der wohlhabenden Industrie- und Exportwirtschaft in Deutschland durch eine nachhaltige Unternehmensausrichtung einen großen Beitrag leisten[9]. Gesetze, Richtlinien, Standards, aber auch Stakeholder und Marktentwicklungen fordern Unternehmen auf, die Verantwortung anzunehmen und zum dauerhaften Wohle aller Stakeholder zu handeln[10]. Speziell Unternehmensneugründungen können von Beginn an ihr Unternehmen nachhaltig auf ein soziales, ökonomisches und ökologisches Bewusstsein ausrichten, da zu Beginn Prozesse gebildet, Lieferanten gewählt und Marketing- sowie Vertriebswege aufgebaut werden[11].

[...]
Beitragsnummer: 1274

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